Samstag, 28. September 2013

Transportation

Guayaquil ist eine Großstadt. Eine wirklich  große Großstadt. Mit circa 4Millionen Einwohnern ist es nicht nur die größte Stadt Ecuadors, sondern auch deutlich größer als die Hauptstadt und immernoch ständig am wachsen. Insgesamt wohnt über ein Viertel der Einwohner Ecuadors in oder um Guayaquil, das flächenmäßig grade mal einhundertfünzigstel des Landes ausmacht, nur um es mal in Zahlen zu fassen.

Das da nicht alle Orte direkt beisammen  liegen, versteht sich. Stellt sich also die Frage: was mache Ich um von  einem Ende der Stadt zum andern zu kommen? Und was machen 4 Millionen Guayaquilenier ?

Vielleicht mit der Ubahn, wie in den meisten Großstädten die ich bisher kannte? Geht nicht, da Guayaquil auf Meereshöhe liegt. Dann etwa Straßenbahn oder Züge? Gibt es in ganz Ecuador kaum und in der Stadt schon mal gar nicht. Sowie ich es aus Neustadt gewohnt bin mit dem Fahrad? Zu heiß, zu schwül, keine Wege...hab noch nie jemand mit dem Fahrrad hier gesehen. Einfach zu Fuß? Naja gut das geht in der eigenen Ciudadella, oder im eignen Viertel  aber wie gesagt Guayaquil ist sehr groß! Außerdem gilt auch hierfür: Tagsüber zu warm, in den meisten Vierteln zu gefährlich.(Und das zwar vorallem aber nicht nur wegen Räubern oder anderen Perosnen mit bösen Absichten. Selbst die kleineren Straßen zu überqueren ist jedes mal echt schwierig. Es gibt kaum Ampeln oder Fugängerüberwege, die Autos fahren schnell und denken auch an den wenigen Zebratreifen nicht im Traum daran anzuhalten oder kurz langsam zu machen. Wär es sich doch traut wird wütend angehupt).  Was bleibt also übrig? Richtig, Auto, Busse, Taxis, Motorräder, auf Deutsch, alles was auf der Straße fährt.

Das Verkehrschaosm dass das als gibt könnt ihr euch vorstellen. Zu den Stoßzeiten ist Dauerstau auf allen Hauptverkehrsstraßen und das obwohl die  Straßen innerhalb der Stadt bis zu sechsspurig sind, auf der Straße um die Stadt sind es  sogar zehn (pro Richtung!). Die Spuren sind auch nicht etwa eingezeichnet (zumindest nicht überall), sondern ergeben sich eben irgendwie, je nach dem wie viele Autos halt gerade nebeneinender passen. Wie lange man also braucht hängt also nicht in erster Linie vom Verkehrsmittel und auch nur in zweiter von der Entfernung, sondern vorallem von der Tages-oder Nachtzeit ab, zu der man fährt. Von mir bis zu Nia beispielsweise, kommt man nachts in 15 Minuten, abends gegen 7 kann man gut über eine Stunde rechnen.

Verkehrsmittel

normale Busse: kosten 0, 25$, egal wohin. Die Busse haben keinen Fahrplan (würde wie gesagt auch keinen Sinn machen, da es wie gesagt von der Verkehrslage abhängt wann sie wo ankommen) und auch nicht unbedingt immer gekennzeichnete Haltestellen. Man muss halt irgendwie wissen welche Busse man nehmen kann und wo sie langfahren. Möchte man mitfahren, streckt man den Arm aus (so als würde man per Anhalter fahren wollen), zum Aussteigen passiert man eine Lichtschranke am Buseingang uns springt dann einfach raus, wenn der Busfahrer anhaelt oder langsam macht. Merkt der Busfahrer das nicht, ruft man "baje, baje". Im Bus sollte man sich egal ob man steht aber auch wenn man einen Sitzplatz ergattert hat guut festhalten sonst sitzt man schnell beim Nachbar auf dem Schoss. Die Busfahrer fahren wie die....  Ab und zu sind in den Bussen auch Bettler oder Kinder oder Maenner die Suesigkeiten oder anderes Kleinzeug verkaufen. Bisher(hoffe aber sehr das ändert sich irgendwann) darf ich nur den Bus zum Büro besziehungsweise zum Spanischunterricht nehmen (ist der gleiche :P), nicht nach 5 Uhr nachmittags fahren (ab dann sind die Busse komplett ueberfuellt) und muss gut auf meine Sachen aufpassen. (Soll heissen: nur geschlossene Rucksaecke/Taschen, diese vorne tragen, nicht mehr als eine Tasche mitnehmen und niemals Geldebeutel oder Handy irgendwo offensichtlich tragen. )Und das kommt nicht von ungefaehr, die letzte Frewillige wurde im Bus bestohlen.

Metrovia heißen die Busse, die weitere Strecken innerhalb der Stadt fahren und eine Extraspur haben, also schneller vorankommen als der Rest. Bin ich bis jetzt aber noch nie gefahren, kann ich noch nicht viel drüber sagen.

Servicio Escolar y Personal: der Name sagt es, gelbe Kleinbusse, die wie Schulbusse funktionieren und Angestellte und Schüler zu Arbeit beziehungsweise zur Schule fahren.

gelbe Taxis: Fahren haufenweise ueberall in der Stadt rum, aehnlich wie beim Bus kann man sie sich einfach ranwinken wenn man mitfahren moechte, fuer mich sind sie aber absolut Tabu (ich musste sogar unterschreieben dass ich das nicht machen werde :D). Nicht selten soll es vorkommen, dass die Taxifahrer dich nicht dahin fahren wo du wolltest, sondern an einen abgelegnen Ort, dir eine Waffe vorhalten und dich ausrauben. Einer Mexikanerin, die ich hier kennen gelernt habe zum Beispiel, ist das passiert.

Taxi Rodid: Rodid ist "mein " Taxi. nathuerlich nicht richtig, aber er ist der einzige Taxifahrer mit dem ich einfach so fahren darf. er faehrt mich Tag zur Schule und zurueck,  zur Uni  und wenn ich sonst irgendwo hinwill/muss ist er der einzige den anrufen darf. Er ist bei einem privaten Taxiunternehmen angestellt und arbeitet ausschliesslich auf Autfrag oder fuer Kunden die er kennt. Kann er mal nicht, fragt er einen seiner Kollegen, ich kenne schon Hugo und Ismael. Der Vorteil ist nathuerlich dass Rodid absolut sicher ist, das er wirklich nett ist, ich bei ihm spanisch lerne und es Spass macht mit ihm zu fahren. Trotzdem stoert es mich etwas so abhaengig von einem! Taxi zu sein. Ich kann nirgendwo spontan hinfahren, da er rechtzeitig Bescheid wissen muss, nicht selten muss man mal laenger (!!!!) auf ihn warten  und natuerlich ist er im Verhaeltnis auch recht teuer ( natuerlich immernoch lange nicht zu vergleichen mit den Taxipreisen in Deutschland).

andere Taxis: dann gibt es noch Taxis die speziell fuer eine der Malls oder eine der Ciudadellas arbeiten, die duerfte ich glaube ich theoretisch auch nehmen, denen kann man wohl einigermaßen vertrauen.

Motorutas: sehen aus wie diese Fahradtaxis die man aus Groß-und Touristenstaedten kennt, allerdings haben viele so eine Art halbes Motorrad statt einem Fahrad vorne. In Guayaquil gibt es die eigentlich nur in den ärmeren Vierteln, anstatt Busse oder Taxis sozusagen. Sie fahren immernur durch einen kleinen Berreich undhaben teilweise festgelegte Ruten.

Auto: Naja und wenn man die Möglichkeit hat, fährt man einfach selbst mit dem Auto. Die Benzinpreise sind hier superbillig, da sie vom Staat stark subventioniert werden, deswegen ist es hier insgesamt um einiges billiger als bei uns, irgendwohin zu fahren.
  Übrigens: die Guayaquilenier lieeeben große, dicke amerikanische Jeeps und andere Autos. Je größer, eckiger, und unökologischer desto besser. Denn auch hier ost ein Auto ein wichtiges Staussymbol, und wer ein großes dickes Auto mit guten Stoßstangen hat, at es auch teilweise leichter in diesem rücksichtsloden Verkehr.






2 Kommentare:

  1. ich freue mich immer zu erfahren, was alles anders istr als bei uns

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  2. wenn man bedenkt, worüber man sich hierzulande aufregt ....
    da ist das doch alles keine Aufregun wert!!!

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